Paulinchen, die Weltoffene und Ihre Lieblingsgeschichte!
Das Kanarienvögelchen Es war einmal ein Kanarienvögelchen, das lebte seit vielen Jahren glücklich und zufrieden in seinem Käfig. Eines Tages hatte man versehentlich die Türe offen Gelassen. Mit einem Satz war der Vogel an der Öffnung und betrachtete dort die weite Welt. Sein kleiner Körper zuckte vor Aufregung und Verlangen nach den weiten Räumer, die für seine Flügel wie geschaffen waren. Doch dann kamen ihm Bedenken: “Wenn ich hinausfliege und sie vielleicht die Käfigtür wieder zumachen, dann bleibe ich als Gefangener draussen.“ Also machte er kehrt und kurz darauf sah er mit Befriedigung, wie sich das Türchen wieder schloss.
Liesel und Bebe lieben die Geschichte vom frommen Rabbi
Der fromme Rabbi Der fromme Rabbi Joshua ließ keinen Tag zu Ende gehen, ohne nicht vor dem Einschlafen ein Nachtgebet zu beten. Dieses Nachtgebet beendete er immer mit dem gleichen Satz: „ Oh Herr, gib mir die Chance und lass mich wenigstens einmal im Lotto gewinnen.“ So ging das jahraus, jahrein. Eines Nachts, er hatte gerade sein Gebet beendet, riss ein Windstoss das Fenster auf, Blitze zuckten, der Donner grollte und aus dem Donnergrollen hörte er die Stimme des Herrn: „ Joshua, gib auch du mir eine Chance und fülle wenigstens einmal den Lottoschein aus!“
Seppel, mit sozialem Engagement
Bequemer Magen Vor langer Zeit ärgerten sich die einzelnen Körperteile sehr über den magen. Es passte ihnen nicht, dass sie Nahrung zu beschaffen hatten, die dem Magen zugute kam, während dieser selbst nichts tat, als die Früchte ihrer Arbeit zu verschlingen. Also beschlossen sie, dem Magen keine Nahrung mehr zu liefern. Die Hände führten sie nicht mehr zum Mund, die Zähne kauten nicht mehr, der Rachen schluckte nicht mehr. Das sollte den Magen zwingen, selbst etwas zu tun. Aber sie erreichten nichts weiter, als den Körper so zu schwächen, dass sie alle vom Tode bedroht waren. Also mussten sie schließlich die Lektion lernen, dass sie in Wahrheit für ihr eigenes Wohlergehen arbeiteten, wenn sie einander halfen.
Pinky erkennt die Doppelmoral
Verzerrte Wahrnehmung Eine Mutter wurde einmal gefragt: „ Wie geht es deiner Tochter?“ „ Ach meine liebe Tochter! Sie hat wirklich Glück! Ihr Mann ist wunderbar. Er hat ihr ein Auto geschenkt, jeden Schmuck, den sie sich wünscht und auch Dienstmädchen angestellt. Er bringt ihr das Frühstück an Bett, und sie steht nicht vor Mittag auf. Ein wirklicher Prinz von einem Mann!“ „ Und wie geht΄s deinem Sohn?“ „ Der arme Junge! Was für eine Plage von Frau hat er geheiratet. Er hat ihr ein großes Auto gekauft, jeden Schmuck, den sie sich wünscht, und obendrein ein Heer Von Dienstmädchen angestellt. Und sie weiss nichts anderes zu tun, als bis Mittag im Bett zu liegen. Nicht einmal das Frühstück richtet sie ihm!“
Twidy, die Verständnisvolle mit ihrer Storry
Belohnte Ehrlichkeit König Friedrich II inspizierte eines Tages, wie schon lange kein preußischer Herrscher vor ihm, seine Gefängnisse. Der Reihe nach fielen die Gefangenen vor seine Füsse und beteuerten ihre vollkommene Unschuld. Nur ein Gefangener verneigte sich schweigend. Das erregt die Aufmerksamkeit des Königs:“ Warum bist du hier?“ „ Bewaffneter Raubüberfall, Eure Majestät“ „ Und bist du schuldig?“ „Voll und ganz. Ich verdiene meine Strafe.“ Friedrich senkte nachdenklich den Kopf, überlegte ein paar Momente und sagte dann:“ Wache, lasst diesen Mann sofort frei! Ich möchte nicht, das all die unschuldigen Menschen, die hier ihre Tage fristen, von diesem kriminellen Subjekt verdorben werden.“
Home